Coué Club Austria
Karfreitstraße 14/2, 9020 Klagenfurt, Telefon 0677-61 30 77 22
Samstag, 20. April 2024, 7.00 Uhr
Kultur-Tagesausflug mit Dr. Wilhelm DEUER nach Aquileja und Grado.
07:00 Abfahrt Klagenfurt Minimundus (Achtung parken nicht in der blauen Zone), Kaffeepause an
der Autobahn, Besichtigung Museo Paleocristiano, Rundgang durch die Basilika, Mittagessen,
anschliesend Fahrt nach Grado, Spaziergang durch die Altstadt von Grado mit Besuch der
Kathedrale und der Kirche Santa Maria delle Grazie, Spaziergang entlang der Promenade,
"Camparipause" vor der Rückfahrt. 17:00 Abfahrt, ca. 19:00 Ankunft in Klagenfurt
Fahrpreis, Führung, Eintritt und Miete Kopfhörer in Basilika, inkl. Mittagessen € 115,- für
Coué-Club Mitglieder € 105,-.
Anmeldung : per mail: coueclub@gmail.com oder Tel. 0677 61 30 77 22 - oder WhatsApp
Aquileja, seit 1998 Teil des Weltkulturerbes, war für Kärnten gleich von mehrfacher Bedeutung. Von
hier wurden nach der planmäßigen Gründung 181 v. Chr. sowohl militärische Operationen gegen
Feinde im Norden und Osten durchgeführt als auch der Handel mit dem Ostalpenraum konsequent
aufgebaut, wovon vor allem Norikum und damit auch das heutige Kärnten stark profitierte. Nach
dem Zusammenbruch des Römischen Reiches litt die Stadt zwar unter den Germaneneinfällen,
doch stieg der Stadtbischof allmählich zum Patriarchen auf, der von 1077 bis 1218 sogar über die
Markgrafschaft Friaul Reichsfürst des Heiligen Römischen Reiches war. Für Kärnten südlich der
Drau war der Patriarch von 811 bis 1751 Metropolit, also einem Erzbischof vergleichbar. Während
der Völkerwanderungszeit verlegte er seinen Amtssitz nach Grado, später nach Cividale und
residierte schließlich in Udine. Patriarch Poppo, ein Sohn des Ossiacher Klostergründers, ließ die
heutige romanische Basilika errichten und damit den Ort wieder aufwerten. Aquileja besitzt außer
der Basilika mit ihren großartigen Mosaiken, die ins frühe 4. Jh. zurückreichen, mehrere
bedeutende Museum, wie etwa das in den letzten Jahren neuaufgestellte Archäologische Museum.
Unter den frei zugänglichen Ausgrabungsstätten sind vor allem die einst bedeutende Hafenanlage
und das Forum zu nennen.
Grado wurde seit dem späten 6. Jh. als schwer zugängliche Laguneninsel zunächst zum Fluchtort
des Patriarchen und von ihm zur befestigten Stadt ausgebaut, verlor aber diese Funktion schon im
Laufe des Hochmittelalters. Wegen des Bedeutungsverlustes blieben die Kathedrale und die
benachbarte Marienkirche aus dem 6. Jh. gleichsam im Zustand des frühen Christentums
konserviert. Erst kurz vor dem Ersten Weltkrieg stieg die seit dem Wiener Kongress zum
Habsburgerreich gehörige Stadt zum Kur- und Badeort auf. Die kleine Altstadt bietet viele reizvolle
Winkel.